Beschreibung

Das beste und kompletteste Naturprogramm Brasiliens von Southern Cross Tours & Expeditions

Das Pantanal: Habitat des Jaguars und des Riesenotters Elefanten, Löwen, Büffel, Leoparden und Nashörner – die Big Five können wir nicht von Afrika über den Atlantik holen, doch wir machen uns mit Ihnen auf die Spuren der 5 großen Säuger Südamerikas. Auf unseren Fotosafaris in verschiedenen Ökosystemen Brasiliens können Sie die faszinierenden, vom Aussterben bedrohten Big 5 in freier Wildbahn erleben: Jaguare, Riesenotter, Tapire, Ameisenbären und Südliche Glattwale. Auch das Capybara wäre von Größe und Gewicht her ein Kandidat für unsere Liste der Big 5. Allerdings sind diese Tiere, die oft auch als Wasserschweine bezeichnet werden, obwohl sie zur Gattung der Nagetiere gehören, auf unseren Touren derart häufig anzutreffen, dass sie keine Besonderheit mehr darstellen. Dasselbe trifft auf die Kaimane zu.

Unsere Fotosafari fängt stark an. Nämlich in nördlichen Teil des Pantanals, zwischen Cuiabá und Porto Jofre. In dieser Region der großen Flüsse Piqueri, São Francisco und Cuiabá ist nicht nur der Jaguar Felis onca zu Hause. Von hier aus geht es in das südliche Pantanal, mit seinem Flughafen Campo Grande. In der Savannenlandschaft des Nhecolânida bieten sich großartige Möglichkeiten für eine erfolgreiche Fotosafari auf Säugetiere, Reptilien und vor allem Vögel. So sind hier alle 3 Araarten leicht zu fotografieren – eine Seltenheit. Außerdem bietet sich unseren Gästen auch die einzigartige Gelegenheit zur Begleitung von Artenschutzprojekten für Tapir Tapirus terrestris und das Riesengürteltier Priodontes maximus.

Als äußerst angenehm empfinden unsere Gäste die komfortablen Unterkünfte, die ausgezeichnete Küche und die „offene Bar“ wo alle Getränke wie Caipirinha, Bier aber auch erlesene Weine aus Chile und Argentinien inbegriffen sind.

 

Jaguar

Der Jaguar

Der Jaguar (Panthera onca) Ab dem nächsten Morgen begeben wir uns hier auf die Suche nach dem Jaguar, der größten Raubkatze Nord- und Südamerikas. Das Wort „Jaguar“ leitet sich von „Jag War“ ab, dem Namen, den die Eingeborenen Südamerikas der kräftigen Raubkatze gegeben haben, der frei übersetzt soviel wie „der im Fliegen jagt“ bedeutet. Der Jaguar (Panthera onca) ist dafür bekannt, das kräftigste Gebiss aller Wildkatzen zu haben, obwohl seine Größe nicht die von Löwen oder Tigern erreicht. Nichts­desto­trotz beträgt das durch­schnittliche Gewicht eines Männchens 103 kg, wobei schon vom Fang über 150 kg schwerer Jaguare im Pantanal berichtet wurde. Aufgrund des überreichen Nahrungs angebotes, das er im tierreichen Pantanal vorfindet, übertrifft seine Größe hier die der Jaguare Mittel­amerikas fast um das Doppelte. Der Jaguar, oder onça pintada, wie er im Portugiesischen heißt, ist Einzel­gänger und bevorzugt Habitate nahe am Wasser, im besonderen Galeriewälder. Er steht unter strengem Schutz mit Status CITES Appendix I des Washingtoner Artenschutz­abkommens.

Der Jaguar ist ein nachtaktiver Jäger Gegensätzlich allgemeiner Verlautbarungen vieler Reiseveranstalter bietet nicht der undurchdringliche Amazonas-Regenwald, sondern das Buschland und die Savannen des Pantanals die beste Möglichkeit Jaguare zu beobachten. Lange ging man davon aus, das Tier sei ausschließlich nachtaktiv. Neue Artenschutzprogramme und die Abwesenheit natürlicher Feinde tragen jedoch dazu bei, dass die große Katze auch tagsüber immer häufiger zu sehen ist. Auf seinen nächtlichen Streifzügen durchquert der Jaguar in kürzester Zeit ein sehr großes Gebiet. Er legt dabei bis zu 30 km zurück. Daher erfordert es einige Zeit und Geduld, will man das Tier tagsüber beobachten. Man trifft ihn hauptsächlich beim Ausruhen auf den Uferböschungen, fischend oder beim Überqueren von Flüssen an, manchmal sogar nahe von Ansiedlungen.

Da sowohl das Aufspüren der Jaguare und auch der Riesenotter grundsätzlich vom Wasser aus geschieht, werden wir die Flüsse und Flussufer der Region auf täglichen langen Fahrten mit den Booten absuchen. Je nachdem, wohin uns die Suche nach den Tieren und die Merkmale ihrer Anwesenheit führt, wird in landestypischen Pousadas, in einem Hotel aber auch in einem Zeltlager übernachtet.

 

Riesenotter

Der Riesenotter

Der Riesenotter (Pteronura brasiliensis) Noch viel stärker als die Jaguare sind die Riesenotter (Pteronura brasiliensis) vom Aussterben bedroht. Die Bestände beider Arten sind abnehmend, die genauen Zahlen sind jedoch nicht bekannt. Zu den unzähligen Bedrohungen, denen die Riesenotter ausgesetzt sind, gehören vor allem die Zerstörung des Lebensraums, die Wasserverschmutzung sowie die Wilderei. Ursprünglich lebten Riesenotter im gesamten tropischen Teil Südamerikas, von Venezuela bis ins nördliche Argentinien. Heute ist die Population auf einige isolierte Reste zusammengeschrumpft, die sich zum überwiegenden Teil in Brasilien und Peru befinden.

Das wohl Beeindruckendste am Riesenotter ist seine Länge von bis zu 1,8 Metern, ein Gigant unter den Otterarten. Otter haben einen lang­gestreckten Körper und einen kräftigen Schwanz, den sie beim Schwimmen als Ruder nutzen. Ihre Beine sind kurz, und ihre mit Schwimm­häuten versehenen Füße sind optimal an das Leben im Wasser angepasst. Wichtig für ihren Lebens­raum ist auch ihr dichtes und wasserfestes Unterfell. Etwa 70.000 Haare pro Quadrat­zentimeter und die langen Grannen des Deck­haares schließen eine Luft­schicht ein, die sie im Wasser vor Kälte schützt. Otter sind aus­ge­zeichnete Schwimmer und Taucher und können ohne Probleme mehrere Minuten unter Wasser bleiben.

Riesenotter Was den Riesenotter außer seiner Größe noch zu einer Besonder­heit innerhalb der Otter­unter­familie macht, ist sein hoch entwickeltes Sozial­verhalten. Die Tiere leben in Gruppen von bis zu zehn Individuen, die gemeinsam jagen, schlafen, spielen und die Jungen großziehen. Jede Gruppe beansprucht ihr eigenes Revier. Riesen­otter sind tagaktiv. Ihr Beute­spektrum ist wesentlich enger als das anderer Otter­arten: Sie ernähren sich praktisch ausschließlich von Fisch. Die Jagd wird in der Gruppe organisiert, das heisst, die Mitglieder einer Ottergruppe treiben sich die Fische gegenseitig zu.

Ein Wurf umfasst ein bis fünf Junge. Die große Zahl der Feinde junger Riesen­otter wie die Kaimane und Jaguare macht zwei Geburten pro Jahr notwendig. Nach zehn Monaten haben die Jungen die Größe der Eltern­tiere erreicht, und im Alter von zwei Jahren sind sie geschlechts­reif. Die Lebens­erwartung der Riesen­otter beträgt etwa zehn Jahre.

Tapir

Der Tapir

Der Tapir (Tapirus terrestris) Der Tapir ist das größte Säugetier des brasilianischen Festlandes. Muskulös und schwergewichtig erreicht er leicht 200 kg und in einige Fällen sogar 300 kg! Die kurzen, stämmigen Beine weisen vorne 3 und hinten 4 Zehen auf. Deshalb sind es Unpaarhufer. Charakteristisch ist die lange Nase die in einen beweglichen und sensiblen Rüsselstumpf endet. Die ovalen Ohren erinnern an die von Pferden und Rhinozeronten, die ebenfalls zur Gattung der Perissodactyla, Familie der Tapirideae, gehören. Sie sehen schlecht haben aber einen hochentwickelten Gehör und Geruchsinn.

Oft Gärtner des Waldes genannt, ist ihr Habitat der dichte Urwald, in der Nähe von Flüssen, Seen oder Sümpfen. Sie sind ausgezeichnete Schwimmer und können, vor allem wenn sie  verfolgt werden, lange Zeit unter Wasser bleiben. Sie sind grundsätzlich nachtaktiv, können aber, dort wo sie sich nicht bedroht fühlen, tagsüber gut beobachtet werden. Obwohl die Tiere ausgesprochen friedlich sind, können Sie doch ein agressives Verhalten an den Tag legen, wenn sie belästigt werden. Dann rasen sie in wildem Galopp los und rennen alles nieder was sich ihnen in den Weg stellt.

Tapir im Pantanal (Nhecolândia) Auf ihrem Speisezettel steht eine Vielfalt von Blättern, Wurzeln und Früchten. In der Paarungszeit stößt das Männchen Pfeiflaute aus um sich bei den Weibchen interessant zu machen. Die Tragezeit beträgt in der Regel 14 Monate, wobei jeweils nur 1 Junges geboren wird. Nach etwa 6 Monaten erreichen die Jungtiere die Reife und sind ab dieser Zeit auf sich selbst gestellt. Der Tapir gehört zu den letzten der sogenannten Megafauna Familie  die bei Ende des Pleistozen aus der nördlichen in die südliche Hemispäre emigriert sind.

Der Tapir ist in 11 Ländern Südamerikas, sowie auch in Mittelamerika und einigen Ländern Asiens zu Hause. Obwohl relativ weit verbreitet in Brasilien ist die Art nicht vor der Ausrottung geschützt. Die Gesamtpopulation nimmt derzeit ab, wozu Verlust des Habitat und Jagd massgeblich beitragen. Im Amazonasraum ist der Tapir die bevorzugte Beute für Jäger. In der Peruanischen Amazonasregion von Loreto werden Jährlich zwischen 15.447 bis 17.886 Tiere erlegt.

Foto-Safari im südlichen Pantanal In Brasilien ist die Situation nicht ganz so bedrohlich, obwohl die IUCN ( International Union for Conservation of Nature) den Tapir als gefährdet führt. Um Ihnen die Möglichkeit zu geben, diese faszinierende und „sensible Dampfwalze“ in freier Wildbahn zu beobachten,haben wir den Tapir mit in unsere Liste der „Big 5“ aufgenommen.

 

Großer Ameisenbär

Der Große Ameisenbär

Der große Ameisenbär (Myrmecophaga tridactyla) Aus der Gattung der zahnarmen Säugetiere ist er der einzige der gar keine Zähne hat. Die besonderen Merkmale sind die lange, dünne Schnauze und eine lange  Zunge für die Nahrungsaufnahme. Sie zerstören mit ihren grossen Klauen die Termitenhügel und holen mit ihrer  langen Zunge um die 35.000 Ameisen pro Tag heraus.

Die dämmerungs- und nachtaktiven Tiere sind  Einzelgänger und leben in Savannen. Oft sind sie aber auch tagsüber in den Graslandschaften zu beobachten. Ihre natürlichen Feinde sinde Jaguar und Puma. Gelegentlich werden sie aber auch Opfer von Hunden, Bränden und gelegentlich gar von Verkehrsunfällen. Der in den letzten Jahren festgestellte hohe  Populationsrückgang ist hiermit und mit  der niedrigen Geburtenrate, nur 1 Junges nach 190 Tagen Tragezeit,  zu erklären.  Deshalb hat die IUCN den Großen Ameisenbär ebenso wie den Tapir als gefährdet gelistet.

Großer Ameisenbär auf der Fazenda Miranda Wo der Große Ameisenbär zu finden ist , ist der Kleine nicht weit. Beides sind, vom Aussehen wie vom Verhalten her, exotische und daher ungewöhnliche Tiere. Deshalb waren auch sie es würdig in die Liste für unsere Photosafari der „Big 5“ aufgenommen zu werden.

 

Südliche Glattwale

Der Südliche Glattwal

Südliche Glattwale (Franca / Eubalaena australis) Am neunten Tag geht es mit dem Jeep zurück nach Cuiabá, von wo aus am späten Nachmittag nach Florianópolis, Hauptstadt des Bundes­staates Santa Catarina, geflogen wird. Ankunft kurz vor Mitter­nacht und Über­nachtung im Hotel. Am nächsten Morgen gelangen Sie nach einer andert­halb­stündigen Autofahrt Richtung Süden zum Praia do Rosa, wo Sie gepflegte Unterkünfte, gediegen und mit modernem Komfort ausgestattet, in unserem Resort erwarten. Alle Zimmer und Bungalows haben direkten Meerblick und sind nur drei Gehminuten vom Strand entfernt. Die Anlage hat natürlich einen Swimming­pool und ein sehr gutes Restaurant mit Terasse und Traum­blick aufs Meer. Der Ort bietet aber auch nette Bars und Restaurants für den Abend.

Praia do Rosa Beach Resort Der Ablauf sieht zunächst eine Einführung des Instituto da Baleia Franca (IBF) über die Südlichen Glattwale und ihre Präsenz an der Küste von Santa Catarina mit einer Video Präsentation vor. Je nach den Wetter­bedingungen werden zur Beobachtung der Wale 2-3 Outings, mit speziell für diesen Zweck entwickelten Schlauchbooten unternommen. Streicheln gestattet. Gelegentlich können diese gut über 40 Tonnen wiegenden und bis zu 17 Metern langen Giganten der Meere sogar vom Strand aus foto­grafiert werden.

Die Südlichen Glattwale, auch Franca genannt, gebären und ziehen in den geschützten Gewässern der Küste von Santa Catarina, insbesondere in der Region zwischen Imbituba und Garopaba, ihre Jungen auf. Ihr Bestand hat in den letzten Jahren stetig zugenommen, so dass die Erhaltung der Art Eubalaena australis, deren Jagd an der brasilianischen Küste erst 1973 eingestellt wurde, nicht mehr bedroht ist.

Walbeobachtung Während des 5tägigen Aufenthalts am Praia do Rosa steht auch ein Ausflug mit dem Auto in das historische Städtchen Laguna auf dem Programm. Hier hat der italienische Freiheits­kämpfer und Held Guiseppe Garibaldi mit seiner brasilianischen Frau Anita gelebt und gekämpft, deren Geschichte man im Heimat­museum nacherleben kann. Ausserdem sind Sie dabei, wenn Meeräschen mit Hilfe von Delphinen in die Netze der Fischer getrieben werden (Mai-Juni). Ein weltweit einmaliges Erlebnis.

Da wir am Südatlantik sind, versteht es sich von selbst, dass die Aktivitäten auf dem Meer wetterabhängig sind und eventuell umdisponiert werden muss. Hierfür wird dann nach einem adequaten Ersatz gesucht. Die Region ist auch ein Paradies für Surfer und Kitesurfer. Strandreiten auf edlen Crioulo oder Manga Larga Pferden sind weitere Aktivitäten, die man unternehmen kann.

Strand von Praia do Rosa Übrigens hat der Club „Les Plus Belles Baies du Monde“ (www.world-bays.com) den Praia do Rosa Strand in seine Liste der 28 weltweit schönsten Strände aufgenommen. Kriterium war die natürliche Schönheit der Region, wie auch des Naturreservates der Südlichen Glattwale,eine APA, die als Zweck die Erhaltung der Art sowie die Nachhaltigkeit und Bewusststeinsbildung bei Einheimischen und Besuchern fördert.

Am 14. Reisetag werden Sie mit dem Wagen wieder zurück nach Florianópolis gebracht, von wo aus Sie weiterfliegen, entweder zurück in die Heimat oder zu einem Anschlussprogramm.

 

Preise & Details

Preise und Reisedetails

Dauer 14 Tage / 13 Nächte
Gruppengröße maximal 4 Teilnehmer
Beste Reisezeit Juli-Oktober
detaillierter Ablauf auf Anfrage
Preise auf Anfrage

Bitte beachten Sie, dass nur begrenzte Unterkünfte und qualifizierte Wildlife-Guides zur Verfügung stehen. Wir empfehlen daher dringend Buchungen spätesten bis 6-8 Monate vor Reisebeginn zu platzieren.