Höhepunkte
6-tägige Tour mit Höhepunkten:
Manaus
- Die geschäftige Dschungel-Metropole und Tor in das innere Amazoniens
Novo Airão, das Tor zu den Anavilhanas
- Schwimmen mit Rosa Flussdelphinen (Inia geoffrensis)
- Ein Sozialprojekt am Großen Fluss: Die Almerinda Malaquia Foundation
Anavilhanas Archipel
- Mitten im Rio Negro: Das größte Süßwasser Archipel der Erde beseht aus einem Labyrinth aus 400 Inseln
Jaú Nationalpark
- In lautlos dahingleitenden Kanus und zu Fuß, auf Entdeckungen und Tierbeobachtungen in einem Teil des größten Nationalparks Brasiliens, seinen 2.272.000 ha unberührter Wildniss und unzählige Arten in Fauna und Flora, viele bis heute nicht entdeckt und identifiziert.
Madada, Rio Unini und Airão Velho, die verlassene Stadt im Urwald
- Ruinen einer einst reichen Stadt, Höhlen und mystische Felsgravuren im Regenwald
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Programmablauf
Programmblauf
1. Tag
Nachmittag Ankunft in Manaus. Wir holen Sie vom Flughafen ab und bringen Sie ins Hotel Monaco oder Brasil. Nach dem einchecken und frisch machen unternehmen wir zusammen einen Stadtrundgang, dessen wichtigste Station die 1896 zur Zeit des Kautschukboomes im neoklassischen Stil fertiggestellte Oper Teatro Amazonas, mit ihrem delikaten Springbrunnen ist. Immer einen Besuch wert ist aber auch der, Ende des 10 Jh., von einem deutschen Exzentriker und „Gummibaron“ namens Waldemar Scholz, erbaute Palácio Rio Negro, der heute ein Kulturzentrum beherbergt.
Von hier aus geht es zu Fuß weiter in die Hafenregion, wo wir zunächst den Mercado Municipal besichtigen. Hier findet man eine unglaubliche Vielfalt von regionalen Produkten, exotische Früchte, enorme Mengen und Vielfalt an Fisch aus den Amazonasflüssen und Kunsthandwerk aus der gesamten Region. Die Eisenstrukturen der Markthallen wurden von einem gewissen und weltberühmten Monsieur Gustave Eiffel entworfen und 1883 eingeweiht.
Gleich neben den Markthallen liegt der schwimmende Hafen oder Porto Flutuante, in Portugiesisch. Ein farbenfroher und pulsierender Mix aus Menschen, Waren, Schiffen und Booten, die ent- oder beladen werden und von hier aus die entlegensten Regionen im tiefsten Amazonien ansteuern, aufgehalten gelegentlich nur von unüberwindbaren Stromschnellen. Die typischen 3 Stockwerke hohen Schiffe werden bezeichnenderweise „Gaiolas“ also Käfige gennant. Hier, mittem im Getümmel und mit Blick auf den Rio Negro, lassen wir uns zu einem exotischen Drink nieder. Anschließend gehen wir dann in ein Fischrestaurant und genießen leckeren Amazonasfisch. Je nach dem was an diesem Abend auf dem Spielplan steht, könnte auch ein Besuch im historischen Theater arrangiert werden.
2. Tag
Nach dem Frühstück geht es mit der Fähre auf die andere Seite des Rio Negro und von hier weiter mit dem PKW nach Novo Airão, wo wir gegen Mittag ankommen. Novo Airão ist das Tor zu den Anavilhanas und Ausangspunkt für Touren in den tieferen Teil Amazoniens. Vor dem Mittagessen besuchen wir die von einem Schweizer geleitete Almerinda-Malaquias-Stiftung. Dieses innovative Projekt bildet Jugendliche aber auch Erwachsene zu Kunsthandwerkern aus und schafft Arbeitsplätze in einer Region die traditionell von hoher Arbeitslosigkeit geprägt ist. Sehr schönes Kunsthandwerk mit regionalen Motiven aus Flora und Fauna kann hier erstanden werden.
Nun heißt es „Alle Mann an Bord“ und in einer etwa 3-stündigen Fahrt durch das Anavilhanas-Insel-Labyrinth erreichen wir die einfache direkt am Fluss liegende, Behausung eines Cabóclos. Die Cabóclos sind Einheimische, die ausschließlich von dem was der Wald und der Fluss von sich aus hergeben leben und dadurch zu dessen Erhalt maßgeblich beitragen. Inzwischen brennt das Feuer im Lehmofen und das Abendessen wird zubereitet. Man unterhält sich, tauscht Erfahrungen aus und es werden Geschichten erzählt bei denen es sich natürlich immer um den Fluss und den Wald handelt. Es folgt die erste Nacht in der Hängematte.
3. Tag
Am Morgen besichtigen wir die Maniokpflanzungen, den Gummibaum Hevea brasiliensis, einen Bertholletia excelsa Paranussbaum und laben uns an exotischen Früchten die in der Nähe der Behausung wachsen. Wir lernen die einfachen aber genialen Werkzeuge der Cabóclos kennen und sehen wie sie damit ihren Lebensunterhalt aus Wald und Fluss erwirtschaften. Nun geht es weiter mit dem Boot auf dem Rio Negro bis die Mündung des Rio Jaú erreicht wird. Hier müssen wir beim IBAMA-Posten die Kontrolle von Papieren und Material über uns ergehen lassen, bevor es weiter hinein in den Nationalpark geht. An den Guariba-Stromschnellen machen wir Rast zum Mittagessen. Den Nachmittag verbringen wir im Kanu das auf „leisen Sohlen“ durch die Igapós (überfluteter Wald) gleitet. Heute wollen wir auf Fotosafari gehen und zwar speziell auf Affen und Riesenotter Pteronura brasiliensis.
Die Nacht verbringen wir wieder bei Einheimischen und zwar bei einer recht großen Cabóclo-Familie die mittem im Nationalpark Ihre Hütte hat. Dies ist der Grund warum die Umweltbehörde IBAMA die Neuabdeckung des Daches mit einer aus dem Park stammenden wasserdichten und resistenten Palmenart, nicht zugelassen hat. Southern Cross Tours hat dafür gesorgt, dass die Palmwedel aus einer anderen Region herbeigeschafft werden konnten und die Kosten dafür übernommen, so dass die Familie – und ihre Gäste – unter einem trockenen Dach schlafen können. Heute nacht wollen wir mit dem Kanu in die Seitenflüsse um, mit Hilfe von Scheinwerfern, nachtaktive Tiere beobachten. Sicherlich werden wir mit dem Jacaré Açu, den großen Amazonas Kaiman, der bis zu 5 m Länge erreicht, ein Rendezvous haben.
4. Tag
Um den einmaligen Sonnenaufgang am Fluss und das Erwachen der Vogelwelt zu erleben müssen wir früh aus den Hängematten und in die Boote. Danach geht es zurück zum Frühstück dass unser Koch inzwischen fertig hat. Wir brechen das Camp jetzt ab und fahren auf dem Rio Carabinani nach Tabatinga, einer Region die Touristen praktisch unbekannt ist und nur gelegentlich von Indianer und Forschern besucht wird. Am späten Nachmittag werden wir zu Tierbeobachten in den Tabatinga Igarapé (temporär überfluteter Wald) fahren. Hier können wir, üblicherweise, das Dreizehen- und Braunkehlfaultier, Riesenkaiman, Tapir, den Großen und Kleinen Ameisenbär, mehrere Affenarten, Anakonda, Taranteln, Papageien, Aras und Tukane und gelegentlich auch einen Jaguar beobachten. Wir warten den Einbruch der Nacht ab damit wir nachtaktiven Tieren beobachten können, bevor wir zum Abendessen und übernachten ins Camp fahren, dass in der Zwischenzeit aufgebaut wurde. Anmerkung: Während der Trockenzeit von Oktober bis April, müssen die 7 Wasserfälle des Carabinani, die den Rest das Jahres unter Hochwasser stehen und Stromschnellen bilden, umgangen werden. Nach einem etwa 2-stündigen Fußmarsch durch den Urwald erreichen wir den Ankerplatz unseres Kanus, mit dem wir den Weg auf dem Fluss fortsetzen.
5. Tag
Am Morgen bieten sich weitere Möglichkeiten zum Fotografieren von Riesenottern und anderen Tieren. Danach machen wir uns über den Schwarzwasser-Igarapé auf den Rückweg. Unterwegs wollen wir allerdings die mysteriösen Felsgravuren am Unini, die bis heute von der Wissenschaft nicht vollständig identifiziert wurden, besichtigen, den Höhlen von Madada und vor allem auch den im Urwald versunkenen Ruinen der einst, während des Kautschukbooms, so reichen Stadt Airão Velho, einen Besuch abstatten.
6. Tag
Bei Tagesanbruch brechen wir das Camp ab und fahren über die Flüsse Carabinani, Unini, Jãu, Anavilhanas Archipel und Rio Negro zurück nach Novo Airão. Unterwegs werden wir sowohl die mysteriösen Felsgravuren am Rio Unici, deren Ursprung und Bedeutung bis heute von der Wissenschaft nicht vollständig erhellt wurde, die Höhlen von Madada und die zur Zeit des Kautschukboomes sehr reiche, heute verlassene Stadt Novo Arião im Urwald besuchen. In Novo Airão angekommen, nehmen wir ein heißes Bad und wechseln die Kleider in einer Pousada um uns wieder für Manaus und die Zivilisation zu Recht zu machen. Transfer zum Flughafen für einen späten Abflug oder Hotel.
Gästekommentare
Gästekommentare
Familie Riedl
Wien, Österreich
Lieber Peter!
Wir waren mit unserer Reise höchst zufrieden, natürlich war die Fahrt am Rio Negro der Höhepunkt. Wir waren anfangs ein wenig enttäuscht, dass es nur so wenig Tiere gab. Aber dann hat uns die Fahrt am Fluss restlos entschädigt, war ja richtig romantisch überhaupt und die Abendfahrten im Finsteren ganz besonders spannend. Hat alles bestens geklappt und in Manaus haben sie uns "gerettet". Ich war so froh dass das Schiff klein und einfach war, hätte mich auf einem großen Schiff nicht wohlgefühlt.
Wenn alles gut geht, mein Sohn hat eine böse Operation vor sich, möchte ich im nächsten Jahr ins Pantanal. Würde Sie aber rechtzeitig um entsprechende Vorschläge bitten.
Mit lieben Grüßen aus Wien von den Riedls