Beschreibung
Die Lage
Erreicht: Markstein des nördlichsten Punkts Brasiliens
Der Monte Roraima liegt im gleichnamigen Nationalpark auf einer riesigen Hochebene von 1000 m Höhe. Die atemberaubende Landschaft ist geprägt von Bergen, tropischem Regenwald und Schluchten mit zahlreichen Wasserfällen. Roraima bietet mit seiner reichen Artenvielfalt ein unvergessliches Erlebnis für Freunde unberührter tropischer Naturlandschaften und Abenteurer.
Geschichte
Landschaft des nördlichen Roraima
Lange Zeit war diese Region mit seiner üppigen tropischen Landschaft voller magischer Energie in Vergessenheit geraten, da hier das Leben unwirtlich und hart ist. Der extreme Norden, wo auch der Fluss Uailã entspringt, bezaubert vor allem durch die Schönheit seiner reißenden Stromschnellen, und seiner exotischen Fauna und Flora im Urzustand.
So finden wir hier auch den erstaunlich großen Wasserfall Garã-garã, der sich 96 m in die Tiefe stürzt und mit der enormen Kraft des Wassers über Millionen Jahre hinweg eine der schönsten Schluchten dieser Landschaft formte. Zu weiteren Schätzen, die uns auf der Expedition begegnen, zählen beispielswiese die prächtigen Urwaldriesen, welche hunderte Vogelarten berherbergen und jedem Naturliebhaber das Herz höher schlagen lassen. Pflanzenkenner werden hier eine Rarität entdecken können, den großblütigen Balsamapfel “Clusiagrandiflora”, ein Strauch der nur in dieser Region und im benachbarten Guyana vorkommt.
Die Ureinwohner Ingariko
Ingarikó-Indios
Ziel der Expedition
Wir werden Wälder, Flüsse und Feuchtgebiete durchqueren und auf vielfältige Herausforderungen auf der Expedition stoßen. Das eigentliche Ziel ist jedoch der Versuch den Gipfel des Monte Caburaí zu erreichen. Wir werden auf den Spuren des legendären Marechal Rondon den nördlichsten Punkt Brasiliens erobern und diese einzigartige Erfahrung für immer in Erinnerung behalten.
Schwierigkeitsgrad der Expedition
Der Trekk durch den Regenwald ist strapaziös. Das Tagespensum liegt bei 6 Stunden. Das Gelände ist von Natur aus schwer begehbar. Die sich ständig verändernden Höhenunterschiede unterwegs sind zusätzlich belastend. Auch müssen mehrere Flüsse durchquert werden deren Wasserstand nicht vorher abzusehen ist. Wegen der ständig hohen Temperaturen um 30°-35° C ist der Flüssigkeitsverlust entsprechend hoch, weshalb, speziell bei Etappen wo die Trinkwasser Ressourcen eher knapp sind, adäquates Trinkwasser-Management wichtig ist.
Das Ziel, den Gipfel des Monte Roraima mit seinen atemberaubenden Ausblicken zu erreichen, erfordert von den Teilnehmern Trekking-Erfahrung unter schwierigen Bedingungen. Der Aufstieg zum Gipfel ist wetterabhängig. Eine entsprechende Vorbereitung ist Voraussetzung für das Gelingen dieses einmaligen Abenteuers.
Erfahrungsbericht
In der ersten Expedition, die wir im März 2011 durchgeführt haben, erreichten wir die Marke 5,6 km des besagten nördlichsten Punktes Brasiliens. Wir haben fünf kräftezehrende Tage gebraucht, um durch den dichten Regenwald bis zum Gipfel vorzudringen. Eine wahre Herausforderung mit vielen tollen Überraschungen - Natur pur!
Expeditions-Ablauf
Expeditions-Ablauf
1. Tag
Ankunft in Boa Vista, der Hauptstadt des Brasilianischen Bundesstaates Roraima. Transfer in das Hotel und City Tour. Übernachtung in Boa Vista.
2. Tag
Ankunft mit dem Flugzeug im Ingarikó-Dorf
3.-7. Tag
Auf dem Weg zum Monte Caburaí
8. Tag
Dieser Tag ist auch Sicherheitsgründen nicht fest verplant. Er steht zur freien Verfügung um die Region zu erkunden, botanische Entdeckungen zu machen, Vogelbeobachtung, Fotografieren, oder einfach in der Hängematte ausruhen.
9.-12. Tag
Behausung der Ingarikó-Indios
Tag 13
Rückflug nach Boa Vista und Anschlussflug via Manaus.
Gästekommentare
Gastkommentare
Ernst Gludovac
Wien, Österreich
Lieber Peter, Ernst Gludovac am Markstein des nördlichsten Punkts Brasiliens
Wir durchquerten mehrere Vegetationsstufen und auf einmal standen wir auf einer Hochebene auf der hunderte Orchideen wuchsen. Es ist wunderschön wenn du auf einmal keine Bäume mehr siehst und der Wind deinen Schweiß getränkten Körper kühlt. Am Ostersonntag dann erreichten wir die berühmte Marke BG11A und standen auf dem nördlichsten Punkt Brasiliens. 2 brasilianische Teilnehmer versuchten 2 Jahre zuvor den Punkt zu erreichten mussten aber vorzeitig umkehren, da sie zu wenig Proviant mitnahmen. Jetzt waren sie überglücklich, hissten eine Fahne und hatten einen Eisenpfahl mitgenommen auf dem unsere Namen verewigt sind. Somit waren wir also die ersten Leute die von brasilianischer Seite aus den Monte Caburai erreichten. Die Vegetation auf dem Gipfel ist wunderschön. Viele unbekannte Pflanzen, Gräser, Moose und die Bäume sind mit Bromelien bedeckt. Die Bäume sind zwar nicht so hoch wie ich mir das vorgestellt habe dennoch die Landschaft ist einmalig. Irgendwie magisch schwer zu beschreiben. Wir verbrachten eine Nacht auf dem Gipfel und begannen dann mit dem Rückweg. Diesmal kamen wir etwas schneller voran da wir den Weg jetzt schon kannten aber dennoch ist es sehr anstrengend, da wie gesagt wir immer bergauf und dann bergab gingen. Unterwegs hatten wir aber öfters die Möglichkeit zu baden.
Die Organisation klappte vorzüglich. Trotz Mücken und Taranteln kamen alle gesund und wohlbehalten zurück. Also, ich kann diese Tour nur weiterempfehlen da man in ein Gebiet vordringt das sehr entlegen ist und die Indios relativ freundlich sind was bekanntlich nicht immer der Fall ist. Außerdem ist es wie schon öfters erwähnt, der Amazonas Regenwald einerseits und das Hochplateau andererseits, eine wirklich magische Landschaft. Auf keinen Fall vergessen sollte man den Kindern etwas mitzunehmen wie z. B. Kleidung oder Spielzeug einen Ball vielleicht denn es gibt dort keine Möglichkeit etwas zu kaufen und die Kinder sind sicher sehr froh darüber.
Dir Peter, vielen Dank für eine großartige Tour.
Preise & Reisedetails
Preise & Reisedetails
Dauer | 13 Tage / 12 Nächte | ||
---|---|---|---|
Es besteht die Möglichkeit eine längere Variante dieser Tour zu buchen, vorausgesetzt, dass die logistischen Bedingungen hierfür geschaffen werden können. | |||
Gruppengröße | mindestens 4, maximal 8 Teilnehmer | ||
Reisedaten | Von Oktober bis März findet jeweils eine Expedition pro Monat statt. | ||
Preise | 8 Personen | 4.940,- US$ | pro Person |
7 Personen | 5.450,- US$ | pro Person | |
6 Personen | 6.190,- US$ | pro Person | |
5 Personen | 6.750,- US$ | pro Person | |
4 Personen | 8.100,- US$ | pro Person | |
Die Expedition kann auch mit weniger Teilnehmern durchgeführt werden, jedoch sind 8 Teilnehmer die maximale Gruppengröße. Der Preis für 1-3 Teilnehmer muss gesondert angefragt und kalkuliert werden. |
Leistungen
- Flug mit dem Privatflugzeug (Boa Vista nach Manalai und zurück)
- 1 Übernachtung EZZ/Frühstück in Boa Vista
- Transfer und City-Tour in Boa Vista
- volle Verpflegung und Ausrüstung wie erwähnt
- ausgebildete Expeditionsführer
- Träger
- Genehmigungen der Nationalpark Behörden
- Reiseversicherung
Im Reisepreis nicht enthalten
- Zusatzkosten 600 € für Privatträger (zu empfehlen)
- alkoholische Getränke
- in der Reisebeschreibung nicht erwähnte Zusatzleistungen
Informationen zur Anreise
Ausgangspunkt ist der Flughafen von Boa Vista (BVB) Hauptstadt des Brasilianischen Bundesstaat Roraima. Die Fluggesellschaften TAM Linas Aereas und GOL fliegen Boa Vista täglich über Manaus an. Diese Gesellschaften können international gebucht werden
Das Privatflugzeug auf der Strecke Boa Vista-Manalai-Boa Vista fasst 5 Passagiere. Die Gruppe setzt sich zusammen aus Trekking erfahrenen Teilnehmern, die auch unter schwierigen Bedingungen Teamgeist beweisen und somit zur allgemein guten Stimmung in der Gruppe und somit zum gutem Gelingen beitragen.
Verpflegung
Der Verpflegungsplan ist speziell auf die hohen physischen Anforderungen der Expedition abgestimmt und umfasst folgende Nahrungsmittel: Nudeln, Reis, Bohnen, Gemüse, Fleisch, Fisch, Käse, Eier, Obst, Pfannekuchen, Weizen- und Mais-Mehl, Kafee, Tee, Gebäck, Energieriegel. Es gibt täglich Frühstück und 2 Hauptmahlzeiten,wobei man Abends eher leichte Kost (Suppe) zu sich nimmt.
Unterbringung
Im Camp werden Zwei-Mann-Zelte benutzt und Hängematten aufgespannt werden. Wir empfehlen jedoch Nutzung der Zelte wegen der hohen Klimaveränderungen (hohe Temperaturen tagsüber und kühle Temperaturen in der Nacht, sowie teils starke Regenfälle) und der Vielfalt unbekannter Insekten. Der Aufbau des Camps ist Teamwork, d.h. jeder Expeditionsteilnehmer ist daran beteiligt. In der Regel beginnt der Aufbau täglich gegen 16:30 Uhr.
Ausrüstung
Zwei-Mann-Zelte, Hängematten, Küchenausrüstung, Ladegeräte für gemeinsam genutze Ausrüstung, Seile, Erste-Hilfe-Koffer, Reiseversicherung, Satellitenortungsgeräte, GPS-Geräte und Funkausrüstung.
Klima und beste Reisezeit
Das Klima ist äquatorial, tropisch feucht, mit Temparaturen die von gut über 30° C. In den Tieflagen bis runter auf unter 20° C In den höheren Berglagen reichen. Die beste Reisezeit ist in der sogenannten Trockenzeit, von Oktober bis März, wenn es also weniger regnet.
Gesundheit
Pflicht Impfungen: Gelbfieber, Hepatitis, Tetanus.
Obwohl von deutschen Ärzten immer gerne empfohlen, ist zur Malariaprophylaxe nicht zu raten, da das Risiko der Inkubation besteht. Lassen Sie sich von den Spezialisten des zuständigen Tropeninstitutes beraten.
Empfehlungen
Es sollten zusätzliche Kosten für persönliche Ausgaben einkalkuliert werden. Diese beinhalten z. B. Hotelkosten in Boa Vista, Ausgaben in der Gemeinde der Manalai.