Beschreibung

  • Nationalpark Lençois Maranhenses:
    Dünenlandschaften wie aus einer anderen Welt
  • Im Delta des Rio Parnaíba:
    Einmalige Naturlandschaft zwischen Fluss und Ozean
  • Serra de Ibiapaba mit Nationalpark Ubajara und Nationalpark Sete Cidades:
    Großartige Mittelgebirgslandschaft mit Tafelbergen, Grüne Oasis mit Heilklima und Wasserfällen, bizarre Gesteinsformationen, geheimnisvolle Höhlen und prähistorische Wandmalereien

 

Kurzbeschreibung der landschaftlichen Höhepunkte

 

Nationalpark Lençois Maranhenses

Sanddünen im Nationalpark Lençois Maranhenses Der Nationalpark Lençois Maranhenses wurde 1981 gegründet und umfasst 155.000 ha, wovon 90.000 ha aus freier Dünenlandschaft und von Lagunen unterbrochener Dünenlandschaft bestehen.Der Nationalpark gehört zum Bioma Küstenlandschaft und besteht aus Meeresküsten- und Neerungen, Mangrovenwälder. Landzungen mit niedriger Vegetation und Dünen. Eine Landschaft wie sie in dieser Art einmalig ist. Der bekannteste Ort ist Barreirinhas. Die Dörfer Atins und vor allem Santo Amaro sind dagegen Geheimtips, die etwas abseits aber dafür in der Nähe der Dünen- und Lagunenlandschaft liegen. Fortbewegungsmittel sind Toyata off-road, 4x4 offene Safarijeeps bzw. Landrovers und per pedes.

Die landschaftlichen Höhepunkte um Santo Amaro sind: die Lagunen Lagoa da Sonda, Lagoa das Americas, Lagoa da Gaivota, die Flusslandschaft Rio Alegre und Espigão sowie die pittoresken Siedlungen Comunidade de Travosa und Betânia. Auch der Gaumen kommt hier auf seine Kosten. Zum Beispiel bei einem Tiquira, ein Schnaps aus der Maniokwurzel nach einem Rezept der heimischen Indios. Speziell was für den macho man. Wer es nicht packt greift zu Jesus, dem traditionellen und sehr beliebten rosaroten Erfrischungsgetränk aus dem Maranhão. Jesus wurde durch Zufall 1920 von einem Apotheker entdeckt. Schmeckt etwas süßlich und nach Zimt. Reis mit Riesengarnelen, Muscheln, Austern und Langusten sind andere Spezialitäten der Region. Zur Folklore gehört eine Vorstellung von Bumba-meu-Boi, wo Menschen, als Kühe und Ochsen verkleidet, zu exotischen Rhythmen durch die Menge tanzen und hüpfen. Sehr beliebt ist auch der Reggea des Maranhão. Viele Rythmen aus der Karibik, wie auch der ehemals sehr beliebte Lambada aus Bahia, Merengue oder Carimbó und Brega aus dem Amazonasdelta gelangen über Französisch Guyana nach Brasilien. Auf Grund der Nationalpark Vorschriften müssen alle Unternehmungen von einem von der Umweltbehörde entsprechend beglaubigten Führer begleitet werden.

 

Delta des Rio Parnaíba

Mangrovenwälder im Rio Parnaíba Delta Das Delta des Parnaíba Flusses umfasst ein Archipel von über 70 Inseln und eine Fläche von 2.700 km². Das Lanschaftsbild ist geprägt von artenreichen Mangrovenwälder, Wasserspiegel, ausgedehnten Dünenlandschaften unterbrochen von malerischen Lagunen, verträumten Flüssen die in den Atlantik münden und paradiesischen Stränden. Die Region beherbergt auch eine interessante Avifauna. Verschiedene Arten von Wasservögel, darunter die exotischen Scharlachibisse die hier in gossen Scharen vorkommen, prägen das Landschaftsbild. Aus der Luft gesehen (Überflüge sind möglich) sieht das Zusammentreffen des Parnaíba Flusses mit dem Atlantischen Ozen wie ein gigantisches Puzzle aus, bei dem jedes Teil eine der über 70 Inseln darstellt. Das Navigieren auf den vielen Flüssen und deren Seitenarmen erfordert grosse Erfahrung, da man sich leicht in den igarapés verirren kann oder auf Sandbänken festfährt. So wie es Nicolau de Resende dem portugiesischen Entdecker der Region gegangen ist, der 1571 von einheimischen Tabajara Indios gerettet werden musste. Die größte Insel ist die Ilha das Canárias auf welcher eine Fischerkolonie lebt und die unter Naturschutz steht. Die Fischer fischen nach handwerklicher Methode, meißtens vom Strand oder Ufer aus mit Netzen und Kanus.

 

Serra de Ibiapaba, Nationalpark Ubajara und Nationalpark Sete Cidades

Nationalpark Sete Cidades Mitten in der Trockenregion des Brasilianischen Nordostens erhebt sich die Bergkette der Serra de Ibiapaba, eine grüne Oase mit Quellen wo klares Wasser aus den Felsen sprudelt, verwunschene Bäche und Wasserfällen die den Spaziergänger zu einem erfrischenden Bade einladen. Das angenehme Klima das nie über 25º C steigt kontrastiert mit den hohen Temperaturen in den Savannenregionen der Caatinga und des Sertão Tieflandes das ständig um die 40º C erreicht. Durch die hier herschenden klimatischen Bedingungen ist eine Flora und Fauna zu finden die vom Trockenwald bis hin zum Equatorial und feucht- tropischen Regenwald reicht. Der Ubajara Nationalpark, einer der kleinsten in Brasilien, beherbergt die Tropfsteinhöhle gleichen Namens. Der 1961 gegründete Nationalpark Sete Cidades umfasst 6.304 ha. Der Park schützt Ökosysteme von großer Bedeutung wie die Caatinga, den Cerrado mit ihrer Trockenvegetation und vielen endemischen Arten und eine Landschaft von großer szenischer Schönheit. Der Nationalpark ordnet und organisiert Forschung und Bildung in Sachen Natur und Umwelt sowie auch Ökoturismus und Freizeitaktivitäten in der Natur. Im Gegensatz zu den Trockengebieten findet man in der Region um die Flüsse und Quellen, Wald, Grünflächen, Seen und Teiche die zur Schönheit der Landschaft maßgeblich beitragen.

Der Nationalpark Sete Cidades liegt im Bundesland Piauí und ist 140 km von Parnaíba entfernt. Seine markanten Gesteinsformationen bilden die "7 steinernen Städte", nach denen der Park benannt ist. Unter den 7 Städten versteht man 7 verschiedene Gesteinsformationen die für den Besucher interessant sind. Hier findet man auch geometrische Wandmalereien die Gestirne, Tiere, Menschen, Hände darstellen und der Wissenschaft Rätsel über ihren Ursprung aufgeben. Verschiedene Theorien und Spekulationen reichen von Erich von Dänikens Theorien bis hin zu Verbindungen über das Delta nach Atlantis. Warscheinlicher ist allerdings die Theorie die bereits im Nationalpark Serra da Capivara, ebenfalls im Bundesland Piauí, wissenschaftlich belegt ist, nämlich dass, im Gegensatz zu der bis vor kurzem gültigen wissenschaftlichen Meinung, der Kontinent bereits vor rund 50.000 Jahren besiedelt wurde und nicht erst vor runden 20.000 Jahren über die zugefrorene Beringstrasse. Auch wird damit belegt, dass es im Laufe der Jahrtausende mehrere Einwanderungsströme auf den Kontinent gegeben hat.

 

Reiseablauf

Reiseablauf

 

1. Tag

Fortaleza

Ankunft Flughafen Fortaleza mit Condor Flug um 15:15 Uhr. Transfer ins Hotel Golden Tulip Iata Plaza. Nachmittag frei. Gemeinsames Abendessen im belebten Stadtzentrum.

 

2. Tag

Serra de Ibiapaba, Nationalpark Ubajara

Abfahrt gegen 10:00 Uhr in das Naturschutzgebiet Serra de Ibiapaba, die Fahrt dauert cirka 6 Std. Übernachtung in der herrlich gelegenen Pousada "Sitio do Alemão" im Nationalpark Ubajara. Herbert Klein, der deutsche Besitzer kümmert sich in liebenswerter Weise um die Gäste und gibt wertvolle Tips über die landschaftlichen Attraktionen. Sehenswert: Berglandschaften, Wasserfälle, Aussichtspunkte an den höchsten Stellen der Gebirgskette, die 1.120 m tiefe Höhle im Nationalpark Ubajara bestehend aus Galerien und Sälen mit Stalagtiten und Stalagmiten. Die Höhle ist mit einer Seilbahn zu erreichen. Übernachtung Pousada Sitio do Alemão.



3. und 4. Tag

Serra de Ubajara

Besuch der Höhle von Ubajara. Exkursion zum Wasserfalles Cachoeira do Frade. Photosession bei Sonnenauf- oder Sonnenuntergang vom einer Aussichtsplatform der Pousada mit toller Aussicht auf das Bergmassif der Serra de Ibiapaba.

 

5. Tag

Nationalpark Sete Cidades

Fahrt zum Nationalpark Sete Cidades. Sehenswert: die 7 Gesteinsformationen, von denen der Park seinen Namen ableitet, die 7 Städte. Interessante Vegetation des brasilianischen Cerrado, ein Trockengebiet mit vielen endemischen Arten, unterbrochen von fruchtbaren Grün- und Waldflächen an Quellen und Flussläufen. Übernachtung in den Unterkünften der Nationalpark Verwaltung, im Park selbst.

 

6. Tag

Delta des Rio Parnaiba

Frühe Abfahrt ins Delta des Rio Parnaiba, cirka 7 Stunden. Einquartieren in der Pousada "Jagatá" in Tutoia. Die Pousada liegt direkt am Meer. Übernachtung. Tutoia ist für brasilianische Verhältnisse ein Dorf. Es liegt am Rande des Naturschutzgebiets Delta des Parnaíba, direkt am Atlantik, und grenzt an den Nationalpark Lençois Maranhenses. Tutoia der ideale Ausgangspunkt für Fotosafaris in den Mangrovenlandschaften, den Fluss-Lagunen und Dünenregionen. Nur 1½ Std. mit dem Schnellboot und 2½ Std. it einem etwas größeren Motorboot entfernt liegt die Ilha do Caju. Hier sind die Nistplätze der Scharlach Ibisse. In Tutoia werden wir Gelegenheit haben mit den Krebsfischern in die Mangroven zu fahren. Die fangfrischen Krebse werden wir dann abends im Restaurant serviert bekommen.

 

7. bis 9. Tag

Tutoia und Naturschutzgebiet Delta do Rio Parnaíba

Fotosafaris in der Region. Interessant: Mangrovenwälder, Flusslandschaften, Wasserspiegel. Fotosafari auf der Insel do Caju. Ganztägige Bootsfahrt zur Insel Ilha do Caju. Interessant: Mangrovenlandschaften, Nistplätze von Scharlachibiss Eudocimus ruber und dem Zugvogel Canadareiher Ardea herodias. Übernachtung in Tutoia.

 

10. bis 14. Tag

Santo Amaro und Nationalpark Lençois Maranhenses

Morgens Abfahrt nach Santo Amaro, im Nationalpark Lençois Maranhenses. Es besteht die Möglichkeit einen Stop in Barreirinhas einzulegen. Hier kann ein Privatflugzeug für Luftaufnahmen in der Region gechartered werden. Danach Weiterfahrt nach Santo Amaro. Übernachtung in der Pousada Areias. Die einfache, regionaltypische Pousada liegt inmitten der Dünenlandschaft des Nationalpark Lençois Maranhenses. Die Dünen mit den Lagunen sind zu Fuss in 15 Minuten zu erreichen. Nachmittags erste Entdeckungen in die nähere Umgebung. In den nächsten Tagen Fotosfari in der Region, auf dem Fluss Rio Alegre und per 4x4 in den Dünenlandschaften. Besuche auch der pittoresken Fischerdörfer Travosa und Bethânia.

 

15. Tag

São Luís de Maranhão

Fahrt nach São Luís. Übernachtung im Komforthotel "Luzeiro" direkt am Strand. Zimmer mit Meerblick. Nachmittags Motivsuche auf einem Spaziergang durch die Altstadt mit viel kolonialer Bausubstanz.

 

16. Tag

Fortaleza und Rückflug

Transfer zum Flughafen für Flug nach Fortaleza und Rückflug oder Anschlussprogramm.

 

Gästekommentare

Guest Comments

 

Christiane und Matthias Glander

Berlin, Deutschland

Lieber Peter!

Christiane und Matthias Glander Kurz bevor unsere Reise endlich begann, schriebst Du uns, es wird eine unserer „schöneren“ Reisen werden: wohl wissend, daß das eine Untertreibung war…! :)))

Ausgehend von wenigen Gesprächen mit uns hast Du eine auf unsere Bedürfnisse maßgeschneiderte Reise organisiert, die wir uns nicht besser hätten wünschen können – denn wir waren am Ende unserer Kräfte und fühlen uns nach diesen 2 Wochen wie verwandelt und verzaubert:

So etwas ist einfach unbezahlbar. Danke Dir!

Alles war perfekt durchorganisiert, der Zeitplan super aufeinander abgestimmt, trotzdem hatten wir  Ruhe und Erholung, konnten Land und Leute genießen.

Wirklich: es war etwas ganz Besonderes -  wir fühlten uns wie im Paradies und sind noch immer ganz erfüllt von den Erlebnissen und Begegnungen, es fällt dementsprechend schwer, im Alltag anzukommen... Dank an die Leute von Casa Caboclo, wir wurden dort so liebevoll und aufmerksam aufgenommen und fühlten uns vom 1. Augenblick an wohl! Der Abschied fiel uns schwer… Danach die Dünen von Lençóis Maranhenses - ein unglaubliches Naturwunder!!!

Die Bootsfahrt mit der „Iara“ und ihrer wunderbaren Crew auf dem Rio Negro war der absolute Hammer: Jorge, Lucia, Edicarlo, Marlé haben diese Tage mit Exkursionen in den Dschungel, Tier-und Pflanzenbeobachtungen, mit Fröhlichkeit und ihrer Liebenswürdigkeit zu einem außergewöhnlichen Erlebnis gemacht. Marlé hat uns alle mit den köstlichsten Speisen verwöhnt. Und zum Abschied gab es eine Überraschung, die uns zutiefst berührt hat…

Aber auch allen anderen Guides und Helfern, die am Gelingen beteiligt waren, möchten wir auf diesem Wege nochmals ganz herzlich danken!

Wir freuen uns auf die versprochene Begegnung in Berlin!

mit herzlichen Grüßen
Christiane und Matthias

 

Preise & Reisedetails

Preise und Reisedetails

Dauer 16 Tage / 15 Nächte
Gruppengröße mindestens 2, maximal 6 Teilnehmer
Beste Reisezeit ganzjährig
Preise
2-3 Teilnehmer 4.180,- US$ pro Person
4-6 Teilnehmer 3.860,- US$ pro Person
EZ-Zuschlag 510,- US$ pro Person

Optional: Privatflugzeug für Luftaufnahmen 160 US$ pro Person, cirka 25 Minuten Flug.

 

Leistungen
  • alle im Programm erwähnten Leistungen
  • Übernachtungen im Doppelzimmer/Frühstück
  • alle Transfers und Überlandfahrten
  • deutsche und englisch sprachige Reiseleitung

 

Im Reisepreis nicht enthalten
  • alkoholische Getränke und Trinkgelder
  • internationale und nationale Flüge