Beschreibung
Der Jaguar (Panthera onca) ist dafür bekannt das kräftigste Gebiss aller Wildkatzen zu haben, obwohl seine Größe nicht die von Löwen oder Tigern erreicht. Nichtsdestotrotz beträgt das durchschnittliche Gewicht eines Männchens 103 kg, wobei schon vom Fang über 150 kg schwerer Jaguare im Pantanal berichtet wurde. Aufgrund des überreichen Nahrungsangebotes, das er im Tierreichen Pantanal vorfindet, übertrifft seine Größe hier, die der Jaguare Mittelamerikas fast um das Doppelte. Der Jaguar, oder onça pintada, wie er im portugiesischen heißt, ist Einzelgänger und bevorzugt Habitate Nahe am Wasser, im besonderen Galeriewälder. Er steht unter strengem Schutz mit Status CITES Appendix I des Washingtoner Artenschutzabkommens.
Gegensätzlich allgemeiner Verlautbarungen vieler Reiseveranstalter bietet nicht der undurchdringliche Amazonas-Regenwald, sondern das Buschland und die Savannen des Pantanals die beste möglichkeit Jaguare zu beobachten. Lange ging man davon aus, das Tier sei ausschließlich nachtaktiv sei. Neue Artenschutzprogramme und die Abwesenheit natürlicher Feinde tragen jedoch dazu bei, dass die große Katze auch tagsüber immer häufiger zu sehen ist. Auf seinen nächtlichen Streifzügen durchquert der Jaguar in kürzester Zeit ein sehr großes Gebiet. Er legt dabei bis zu 30 km zurück. Daher erfordert es einige Zeit und Geduld, will man das Tier tagsüber beobachten. Man trifft ihn hauptsächlich beim Ausruhen auf den Uferböschungen, fischend oder beim überqueren von Flüssen an, manchmal sogar nahe von Ansiedlungen.
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