Programmablauf
mit den Höhepunkten:
- Kolonialarchitektur des 17. und 18. Jh.
- Mit dem Meereskajak durch den Mamanguá Fjord
- Wandern im Atlantischen Regenwald
- Soziales Engagment bei den Guarani-Indios und am Saco de Mamanguá
- Besuche bei einheimischen Familien
1. Tag
Von Rio de Janeiro entlang der Grünen Küste nach Paraty
Frühe Abfahrt in das romantische Hafenstädchen Paraty, das während des 18. Jahrhunderts die wichtigste Durchgangsstation für das Gold aus Minas Gerais auf dem Weg nach Portugal war. Heute zählt es laut UNESCO zu einem der bedeutendsten bestehenden Beispiele kolonialer Architektur weltweit! Hier erleben Sie eine exotische Mischung von Kultur und Aktivitäten in der Natur. Vier Stunden dauert die Fahrt, immer an der grünen Küste entlang, mit traumhaften Ausblicken auf das Meer. In der Dorf Patrimonio angekommen machen wir eine kurze Pause, bevor wir, auf einem alten Indianerpfad, durch den Atlantischen Bergwald wandern.
Das Ziel ist die Siedlung Araponga. Hier leben Indios vom Stamm der Guaraní-Mbya, deren Heimat das Grenzgebiet zwischen Paraguay und Brasilien ist und deren Geschichte in dem Film von Robert Niro „Die Mission“ tragisch zum Ausdruck kam. Gespräche mit dem Häuptling und Stammesangehörigen vermitteln einen hautnahen Eindruck über die Situation in welcher sich dieser Stamm heute befindet. Gemeinsames Mittagessen (authentische Indiokost) und Wanderung zu einem sehr schönen Wasserfall im Urwald der zu einem erfrischenden Bad einlädt. Sozusagen als Gastgeschenk und um etwas „konkretes“ zurückzulassen, empfehlen wir den Kauf von Kunsthandwerk. Dieser Besuch, der mit Genehmigung der Nationalen Indio Stiftung FUNAI die in Wirklichkeit eine Bundesbehörde ist, stattfindet wurde in Zusammenarbeit mit der NGO Nhendeva organisiert und wird massgeblich zu einer Bereicherung Ihres Paraty Erlebnisses beitragen.
Es geht nun wieder auf dem gleichen Weg zurück. Von Patrimonio aus fahren wir fahren mit dem Bus noch ein kurzes Stückchen bevor wir in die charmante, im Kolonialstil erbaute Pousada im historischen Stadtzentrum von Paraty einchecken. Nach dem Frischmachen gehen wir zum Abendessen in ein gutes Restaurant in de Altstadt.
2. Tag
Paraty
Nach dem Frühstück besichtigen Sie das unter Denkmalschutz stehende Barockstädtchen: Seine architektonischen Schmuckstücke aus der Kolonialzeit Brasiliens, seine Patrizierhäuser und Kirchen aus dem ausgehenden 17. und Anfängen des 18. Jh. Anschließend unternehmen Sie eine 4-stündige Bootsfahrt, die Sie durch ein tropisches Paradies voller einsamer Inseln und wilder Strände führt. Bei diversen Stopps haben Sie Gelegenheit zum Baden in den kristallklaren Gewässern. Der Rest des Nachmittags und der Abend stehen zur freien Verfügung. Sie sollten nicht versäumen die vielen Boutiques zu besuchen, die u.a. eine große Vielfalt an Kunsthandwerk und sehr schöne typisch brasilianische Freizeitkleilung anbieten. An Wochenenden und in der Hauptsaison besteht die möglichkeit eines Besuches des bekannten und empfehlenswerten Marionetten Theaters „Contadores de Historia“.
3. Tag
Von Paraty nach Saco de Mamanguá
Fahrt mit dem Linienbus nach Laranjeiras, von wo aus wir circa 2 Stunden durch den Atlantischen Regenwald wandern. Das Ziel ist der einzige Fjord Brasiliens, der Saco de Mamanguá. Hier werden wir zunächst von einer Caiçara-Familie begrüsst. Die Caiçaras sind eine Mischung von Indios und Portuguiesen die in den Künstenregionen leben und auf traditionelle Weise Fischfang betreiben und hautpsächlich Maniok, Bananen und eventuell Zuckerrohr für den Eigenbedarf anbauen. In unserem Falle handelt es sich um eine Großfamilie, deren Mitglieder Außerdem mit der Fertigung von Kunsthandwerk beschäftigt sind. Es werden sehr schöne Kanus und Boote aus einer Art Balsa Holz nämlich des Caixeta-Baumes oder Tabebuia cassinoides gefertigt, welche in Paraty in den Boutiquen gekauft werden können. Anlässlich eines kleinen workshops erleben wir wie das Holz bearbeitet wird und das fertige Produkkt entsteht. Um das alles besser zu vestehen hilft ein Caipirinha mit Früchten der Region. Danach nehmen wir das Mittagessen ein, das aus regionaler Kost besteht: Salat, Bohnen, Reis, Fisch und, wie bei allen brasilianischen Gerichten: Maniokmehl. So gestärkt besteigen wir unsere Meereskajaks und fahren durch den Fjord zu unserem Gästehaus direkt am Strand, wo wir auch übernachten.
Sollte die Zeit allerdings reichen fahren wir direkt in Richtung Pico de Mamanguá. Wir lassen die Kajaks am Strand zurück und besteigen den, mit knappen 400 m, höchsten Berg der Region (ca. 2 Stunden rauf und runter). Mit den Kajaks geht es dann quer durch die Bucht zum Gästehaus. Abendessen auf der Terrasse am Strand. Danach Vortrag von Paulo Nogara von Interação Ambiental, über die Aktivitäten seiner Organisation zum Schutz der traditionellen einheimischen Bevölkerung gegen Immobilienspekulation. Übernachtung.
4. Tag
Von Saco de Mamangúa zurück nach Paraty
Ein frühes aber deftiges Frühstück hilft uns nicht in den Sattel aber in die Kajaks. Das Ziel ist die Siedlung Paraty-Mirim, ein ehemaliger Piratenstrand an welchem zu Kolonialzeiten, auch nach der Abschaffung der Sklaverei (1888), noch Sklaven angelandet wurde. Zeugnis hervorn geben die Kirche, die Sklaven mussten erst getauft werden und das Versteigerungshaus, direkt am Strand. Wir dürften gegen 14 Uhr in Paraty-Mirim ankommen, wobei ein Aufenthalt zum Baden und Schnorcheln und ein Lunch, am Saco da Velha Strand, bereits berücksichtigt ist. Der Linienbus bringt uns zurück nach Paraty. In der Pousada ist ein später check-out organisiert, so dass noch einmal geduscht und ein Kleiderwechsel vorgenommen werden kann. Unser Baustein Paraty Aktiverlebnis geht zu Ende, aber nicht ohne einer de berühmten Cachaça Schnapsbrennereien einen Besuch abzustatten. Hier geht probieren über studieren und Reiseproviant flüssig und vom Feinsten, nicht dieser elende Cachaça der in Europa verkauft wird, kann auch in beliebiger bzw. erlaubter Menge erstanden werden. So überlebt man am Besten den Abschiedschmerz und man kann der nächsten Etappe entgegenfiebern.
Partner
Interação Ambiental
Wir sind spezialisiert auf Umweltuntersuchungen für Schulen und Sport, organisieren Abenteuer- und Fitnessaufenthalte in der Baia de Mamanguá und Paraty. Unternehmen Sie einen Ausflug mit uns. So lernen Sie unser Angebot kennen und wir können unsere Erfahrung unter Beweis stellen.
„Wir praktizieren nachhaltigen Tourismus unter Einbeziehung der lokalen Bevölkerung, welcher wir Verdienstmöglichkeiten beschaffen und dadurch die Besonderheiten der regionalen Kultur schützen helfen.“
Refúgio Mamanguá
Es handelt sich um wunderschön gelegenes Strandgrundstück in der Bucht von Mamanguá, Region Paraty. Drei typische Fischerhütten wurden restauriert und bieten nun die ideale Unterkunft für Naturliebhaber. Vom Fenster aus, oder vom Deck vor den Häusern, hat man einen Blick über die Bucht bis hin zum Berg Pico de Mamanguá. Die Häuser sind rustikal haben aber allen nötigen Komfort, wie Eisschrank, Boiler für Heißwasserduschen und Licht basierend auf Gas, denn es gibt keinen Strom.
Genießen Sie die herrliche Landschaft, schauen den vorbeiziehenden Booten und Kanus zu, unternehmen eine Wanderung durch den atlantischen Regenwald, halten ein Schwätzchen mit den Einheimischen, nehmen das Kanu und fahren durch die Bucht oder aufs Meer hinaus. Schlafen Sie ein und wachen Sie auf mit dem sanften Schlag der Wellen an den Strand.